In unserer Gesellschaft leiden viele Menschen unter psychischen und lebensstilbedingten Erkrankungen, die oft zu starker Erschöpfung führen. Selbst bei sehr guter medizinischer Versorgung mindert das die Lebensqualität der Betroffenen. Durch diagnostische Verfahren in der Sportmedizin objektivieren wir diese Energielosigkeit und stellen individuelle Therapiepläne zusammen. Um diese dann effektiv in die Gesellschaft einzubringen – insbesondere in Regionen mit schlechter Infrastruktur – entwickeln wir in interdisziplinären Forschungsgruppen digitale Assistenzsysteme.
Referent: Prof. Dr. Dr. Perikles Simon (Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Abteilung »Sportmedizin, Präventation und Rehabilitation«)
Perikles Simon promovierte im Jahr 2000 im Fach Humanmedizin an der Eberhard Karls Universität Tübingen und 2004 an der University of Pennsylvania in Philadelphia in Verhaltens- und Neurobiologie. Danach war er in der ambulanten Versorgung, Diagnostik und sportmedizinischen Beratung der Abteilung für Sportmedizin in Tübingen tätig. 2008 wurde er als Professor an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz berufen, wo er seit 2009 die Abteilung für Sportmedizin leitet. Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit sind die genetischen Voraussetzungen und molekularen Mechanismen der körperlichen Leistungsfähigkeit und ihre Trainierbarkeit.
Die Veranstaltung moderiert Prof. Dr. Karl-Heinz Küfer. Er ist Sprecher des Felix-Klein-Zentrums für Mathematik und Bereichsleiter »Optimierung« und Abteilungsleiter »Optimierung in den Life Sciences« am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM.